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24h von Nortorf

Mein erstes 24h Rennen als Einzelfahrer sollte in Nortorf stattfinden.  Die Anreise war schon nervig, durch einen endlosen Stau auf der so beliebten A7 im Raum Hamburg, der sich ewig hin zog. Da wir mit einigen Sportlern der Triathlonabteilung von Arminia Vöhrum dort vertreten waren, wollten wir gemeinsam am Vorabend Pizza essen. Auch das war ein Fiasko, denn unsere Bestellung ging unter und so warteten wir hungrig fast 3 Stunden auf unser Essen. Zudem wurde es auch kühl und auch hier war ich dann auch genervt. Also nach dem Essen ab in die Unterkunft und ab ins Bett :)

Am nächsten Morgen ein kleines Frühstück bevor es zum Wettkampfort ging.

Dort ging es holperig weiter, denn der Hausmeister war nicht verfügbar um die Räume für die Unterkunft auf zu schließen.

So wurde alles auf den Gängen der Schule vorbereitet.

Dann ging es los, knapp 200 "Verrückte" begaben sich an die Startlinie und dann ging es auch schon los. Zunächst neutralisiert wurde das Feld gemeinsam durch den Ort geführt, bis es dann um 10 Uhr gestartet wurde. Ein großer Pulk fuhr über die Straße. An einer Steigung löste ich mich daraus, und fuhr dem Feld voraus, leider nur so lange bis sich meine Satteltasche löste und ich meine Pumpe und Rücklicht verlohr.

Das Rücklicht brachte mir eine nette Sportlerin zurück, aber somit hatte mich das Hauptfeld eingeholt. Nach 3 Runden machte ich eine kurze Pause und erkundete das aufgebaute Buffet, was keine Wünsche offen lies.

Dann ging es wieder weiter. Eine Runde hatte eine Länge von guten 28km mit einer netten kleinen Steigung und dann einem Kopfsteinpflasterstück, das man besser auf dem angrenzenden Bürgersteig fuhr. Auch das dann weiter folgende Straßenstück war so schlecht, dass man lieber den Radweg nahm. Am Nachmittag nahm der Gegenwird ordentlich zu und drückte mächtig von vorn.

Bevor es dunkel wurde gab es ein warmes Essen, super Buffet warm, kalt, da konnte sich jeder Sportler ordentlich vor der Nacht stärken.

Ich fuhr mit meinem Kumpel Olaf als 2er Team zusammen. Wir wechselten uns alle 5km in der Führungsarbeit ab, fuhren eine Runde und dann machten wir eine Pause. So kamen wir gut voran, jespäter es wurde desto kälter wurde es. Die Pausen wurden immer etwas länger und das losfahren in der Kühle war sehr unangenehm, da man immer noch etwas durchgeschwitzt war. Nach 2km war aber wieder die Betriebstemperatur da. Irgendwann verlohr ich wieder mein Rücklicht und musste mir ein neues anbauen. Der Wind ließ in der Nacht nach und es gesellte sich noch ein jüngerer Fahrer zu uns dazu, mit dem wir Runde um Runde abspuhlten.

Am Morgen wurde wieder ein tolles Buffet angerichtet und der Körper wieder mit Energie und Kaffee versorgt, bevor es auf die letzten 2 Runden ging.

Am Ende fuhr ich 18 Runden, relativ entspannt, und hatte mein Ziel, die 500km Marke zu knacken erfüllt. Danach wurde das Arbeitsgerät wieder verstaut und es ging für einige Stunden ins Bett, bevor es dann wieder nach Hause ging.